
In den Zuger Sportferien vom 3. bis zum 16. Februar 2025 ist die Mediothek jeweils am Montag und Dienstag von 10-12 und 14-17 Uhr geöffnet.
Wir wünschen allen erholsame und unfallfreie Ferien!
Für einen gemütlichen, lustigen Filmabend gibt es einige neue Spielfilme im Streaming:
Le jour de gloire - Ein glorreicher Tag von Ludovic Aklil Piette
Kamel träumt von der Umgestaltung seines Viertels in Vitrolles (Südfrankreich) und kämpft für die Initiative «Sportstadt». Er setzt sich im Rathaus für den Bau von Sportgeräten ein, die allen Bewohner*innen des Viertels frei zugänglich sein sollen. Als Kamel die Gelegenheit bekommt, das Projekt dem Minister für Stadtplanung vorzustellen, lernt er die Tücken des politischen Systems kennen. Aber auch, dass Gemeinschaft und Durchhaltevermögen helfen, wenn man die Gesellschaft mitgestalten möchte.
The Quiet Girl von Colm Bairéad
Am Ende des Frühjahrs wird die 9-jährige Cáit zu entfernten Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den Sommer verbringen, ohne ihrem Elternhaus zur Last zu fallen. Nur mit den Kleidern, die sie auf dem Leib trägt, zieht sie in das gepflegte Landhaus ein, zu dem eine Allee mit üppig-grünen Bäumen führt. Wann und ob sie wieder nach Hause zurückkehren wird, weiss sie nicht.
Seán und Eibhlín Cinnsealach sind hart arbeitende Farmer, die es zu bescheidendem Wohlstand gebracht haben. Eibhlín kümmert sich behutsam und liebevoll um Cáit, gibt ihr Geborgenheit und Nähe. Zu Seán ist das Verhältnis distanziert, bis auch er sich von dem Mädchen bei der Arbeit mit den Tieren helfen lässt und sich dem ruhigen Kind langsam öffnet.
In der Obhut ihrer Pflegefamilie blüht Cáit langsam auf und entdeckt ein ganz neues Leben. Doch auch in diesem Haus, wo es so etwas wie Liebe für sie geben könnte, herrscht eine Stille, die sich vom leisen, aber dauernden Schmerz seiner Bewohner ernährt. Inmitten dieser kargen, schönen irischen Landschaft liegt ein Geheimnis verborgen, auf dessen Spuren sich Cáit mit neu gewonnenem Mut und Vertrauen begibt.
Wochenendrebellen von Marc Rothemund:
Jason ist Autist. Seine Eltern erhielten die Diagnose, als Jason noch ein Baby war. Seitdem hat sich die Familie mit den Alltagsherausforderungen arrangiert und versucht, Jason ein möglichst normales Umfeld zu bieten. Doch gerade in der Schule eckt Jason immer wieder an und auch die Familienharmonie leidet unter den ständigen Konflikten. Als Jason ganz plötzlich darauf fixiert ist, sich selbst einen Lieblingsfussballverein suchen zu wollen (oder, so wie er sagt, zu müssen), entsteht ein irrwitziger Plan: Jason und sein Vater Mirco werden alle Stadien der drei Profi-Ligen besuchen und dann einen Favoriten für Jason auswählen. Dabei gilt es natürlich, verschiedene Parameter zu beachten, die weit über eine reine Fanleidenschaft, den Klang der Hymne oder die Bratwurst vorm Stadion hinausgehen.
Mini-Zlatan und der liebste Onkel der Welt von Christian Lo:
Die achtjährige Ella hat nicht so viele Freund*innen – braucht sie aber auch gar nicht. Sie hat schliesslich Tommy – den besten Onkel der Welt. Ella ist ein Fan des Fussballspielers Zlatan Ibrahimovic. Onkel Tommy hat zwar keine Ahnung von Fussball, dafür teilt er aber ihr Interesse für Monster. Als Tommys neuer Freund Steve auftaucht, sieht Ella ihre Beziehung zu ihrem Lieblingsonkel in Gefahr und schmiedet Pläne, wie sie den ungeliebten Konkurrenten loswerden kann... Bunt, witzig und schräg.
Der Sommer, als ich fliegen lernte von Radivoje Andrić:
Die zwölfjährige Sofija aus Belgrad hat sich ihre Ferien anders vorgestellt. Anstatt mit ihrer besten Freundin und ihrem heimlichen Schwarm zu campen, muss sie die Ferien mit ihrer strengen Oma bei ihrer schrulligen Tante in Kroatien verbringen. Sofija sehnt sich nach ihrem ersten Kuss, fühlt sich unverstanden und fürchtet einen Sommer voller Langeweile. Das ändert sich jedoch, als sie auf die Fährte eines lang gehüteten Familiengeheimnisses stösst und einen Teil ihrer Familie kennenlernt, von dem sie nicht einmal wusste, dass es ihn gibt.
Eva & Adam von Caroline Cowan:
Evas kleiner Bruder weiss, dass er verliebt ist, sagt er. Denn, wenn er an Sarah denkt, bekommt er so ein Gefühl im Bauch. Und in der Brust. Und im Fuss. Dort spürt Eva nichts, aber wenn sie Adam morgens in der Strassenbahn sieht, dann ist da auch so ein Gefühl. Adam ist gerade erst nach Göteborg gezogen. Die Trennung von seiner besten Freundin Molly war nicht einfach. Und dann noch dieser Abschiedskuss. Aber wenn er jetzt morgens Eva in der Strassenbahn begegnet, dann ist das ... anders. Schwebend fühlt sich alles an, aber schon auch ganz schön kompliziert. Eva hat ihrer besten Freundin schwören müssen, dass sie Jungs weder anguckt, noch mit ihnen spricht. Und Adam plagt nicht nur die ungeklärte Molly-Situation. Da ist auch noch die Sache mit seinem Kaninchen, von dem Eva – Tierschützerin und Haustiergegnerin – nichts erfahren darf. Aber das Gefühl ist nun mal da. Eigentlich sind’s sogar ziemlich viele Gefühle, die sortiert werden müssen, wenn die Liebe zuschlägt. Erst recht beim ersten Mal.
Lola und das Meer von Laurent Micheli:
Lola ist 18, hat pinke Haare und macht gerade ihr Diplom als Veterinär-Assistentin. Als ihre Mutter Catherine stirbt, sorgt ihr Vater Philippe dafür, dass sie die Trauerfeier verpasst. Vor zwei Jahren hat Philippe den Kontakt zu ihr abgebrochen, weil er das Trans-Outing «seines Sohns» nicht akzeptieren konnte. Doch Lola ist entschlossen, ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen: Catherine wollte unbedingt an der belgischen Küste beigesetzt werden – und zwar von Philippe und Lola zusammen. Widerwillig machen sich Vater und Tochter auf die gemeinsame Reise.
Und ein Dokumentarfilm zu einem speziellen Thema:
Holy Shit von Rubén Abruña:
Was geschieht mit der Nahrung, die wir verdauen, nachdem sie unseren Körper verlassen hat? Ist es Abfall, der weggeworfen wird, oder eine Ressource, die wiederverwendet werden kann? Auf der Suche nach Antworten begibt sich Regisseur Ruben Abruña auf eine investigative und unterhaltsame Suche durch 16 Städte auf vier Kontinenten. Er folgt der Fäkalienspur von den langen Pariser Abwasserkanälen bis zu einer riesigen Kläranlage in Chicago. Die weltweit angewandte Lösung, die halbfesten Überreste der Kläranlage als Dünger zu verwenden, erweist sich als Albtraum, denn der Klärschlamm enthält Schwermetalle und giftige PFAS-Chemikalien.
Können Ausscheidungen für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden und die drohende Düngerknappheit lindern? Regisseur Ruben Abruña trifft die Poop Pirates aus Uganda, die mit ihrer Arbeit und ihren Liedern den Menschen beibringen, wie sie Fäkalien in sicheren Dünger verwandeln können. Im ländlichen Schweden zeigt ihm ein Ingenieur eine Trockentoilette, die aus Urin Dünger herstellt. In Hamburg und Genf entdeckt er Wohnkomplexe mit dezentralen Kläranlagen, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und aus menschlichen Exkrementen Strom und Dünger erzeugen. Am Ende findet der Regisseur Lösungen für die Wiederverwendung menschlicher Ausscheidungen, die die globale Ernährungssicherheit, den Umweltschutz und die Hygiene verbessern und den Klimawandel eindämmen.